Ausweisung transatlantischen Regierungspersonals steht bevor
Nach „gründlicher Prüfung aller vorliegender Indizien“ und „sorgfältiger Abwägung der Verhältnismäßigkeit“ sei der Oberste Rat der europäischen Bürger zu dieser Entscheidung gekommen, so die Sprecherin des Gremiums, Alba Naquatsch. Die vorliegenden Dokumente ließen „keinen anderen Schluss zu“, als eine transatlantische Verantwortlichkeit für den „hinterlistigen, feigen Angriff“ auf den Weltfrieden. Man müsse „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ davon ausgehen, dass die über den Anschlag verwendeten Informationen aus transatlantischer Herkunft stammten.
Man könne die transatlantischen Verschwörungsversuche nicht länger tolerieren und habe daher per Abstimmung die Ausweisung des betreffenden transatlantischen Personals beschlossen. Die Entscheidung sei hart, aber notwendig, so Alba Naquatsch weiter.
Das britische Personal der Elite sieht sich nun, neben den Vorwürfen der Verschwörungspraktik, auch dem drohenden Tauchgang nach Transatlantis ausgesetzt. Eine ranghohe Vertreterin in Großbritannien, Theresa May-O-May, hatte bereits als unmittelbare Reaktion lautstark protestierend den Saal verlassen, nachdem der Oberste Rat der europäischen Bürger (OReuB) den Beschluss verkündet hatte. Ihre zweite linke Hand Boring Johnson kommentierte wenig später in einem Tweet: „Es ist höchst besorgniserregend, dass der gemeine Pöbel offenbar meint, ohne jede Beweisgrundlage entscheiden zu können. Wo kommen wir denn da hin, wenn das jeder macht?“
Wo Boring Johnson und seine Amtskollegen nach Ablauf der Ausweisungsfrist kommende Woche dann „hinkommen“, ist bislang ungewiss, da die genaue Lage von Transatlantis bisher ungeklärt ist.
In Deutschland äußerte Außenminister Heiko Maasanzug derweil heftige Kritik: „Die Unschuldsvermutung muss auch für NATO-Strichmännchen gelten. Es kann nicht sein, dass auf Grundlage einer PowerPoint Präsentation die Herrschaft der Eliten untergraben wird.“
In den sozialen Medien brach am Nachmittag unterdessen ein beispielloser Shitstorm aus. Millionen europäischer Community-Mitglieder empörten sich und forderten aus Solidarität mit dem Weltfrieden die Ausweisung der jeweiligen Marionetten in ihrem Land.
Bundeskanzlerin Anke LaMerkel versuchte die Massen in einer Ansprache zu beruhigen. Man könne erst mit der Ausweisung beginnen, wenn man wisse „wohin mit den ganzen Strichmännchen.“ Sie selbst müsse ja auch erstmal gucken wohin mit sich. „Aber, liebe Bürgerinnen und Bürger“, so LaMerkel wörtlich, „Wir schaffen das!“
Nach ihrer Ansprache beruhigt sich der Shitstorm nun wieder.